Donnerstag, 9. Juni 2016

Der "Galaktische Kodex" von Cobra ist in echt eine Kriegserklärung

Auch wenn es vielen nicht gefällt und irritieren wird, schreibe ich hier meine Wahrheit und begründe sie auch. Cobra von Transinformation ist ein guter lieber Mensch der das allerbeste will. Wie bei so vielen hat er aber nicht zuende gedacht, was und welche Ideologien er da transportiert, und ob die Kräfte zu deren Handlanger und Sprecher er sich gemacht hat, wirklich so toll sind wie sie tun. 
Untersuchen wir das mal.
Betrachten wir hier das Kernstück der galaktischen Föderation, was diese nicht nur auf der Erde sondern in ihrem kompletten Einflußbereich durchsetzen will. Das ist der sogenannte Galaktische Kodex, eine Art Manifest oder Erklärung von Gesetzen wie die zehn Gebote oder die Erklärung der Menschenrechte. 
Ich werde zeigen, daß es sich hier lediglich um eine weitere Herrschaftsagenda handelt, eine von vielen, und nicht gerade die beste. Es ist nur eine von mehreren konkurrierenden Agenden.
Fakt ist, jeder Herrscher, jeder Eroberer, schafft Recht indem er Recht setzt. Er bestimmt es einfach, weil er es kann.  Recht ist institutionalisierte Herrschaft. Ohne eine Exekutive, also durch eine ausreichend starke Gewalt welche die Herrschaft durchsetzt, gibt es kein Recht. Gesetze wirken nur da und nur solange, wie es den "starken Arm des Gesetzes" gibt und wo dieser Arm auch hinkommt. Mit anderen Worten, da wo Sanktionsgewalt ist.
 Das ist die Fähigkeit und Möglichkeit, bestimmtes Verhalten von anderen mit offener oder verdeckter Gewalt zu erzwingen.

Sorry an alle Traumtänzer die von "jeder ist ein eigener Herr, jeder kann sich selbst doch beherrschen und alle anderen in Ruhe lassen" schwärmen. Das ist eine sehr seltene Variante des Lebens. Ich will es nicht von vorneherein ausschließen, denn alles ist möglich. 
Aber diese Variante wird immer eine sehr starke Schutzmacht brauchen, die den Freiraum dafür,  in dem sich das entwickeln kann, garantiert. Also haben wir doch wieder Herrschaft .... sorry Leute, aber das ist so.
Alles weckt Begehrlichkeiten und jede Spezies die lebt ist expansiv. Leben ist nunmal expansiv und durch die Diversität des Lebens kommt es zu Konflikten und Reibereien.
Und diese licht-liebevolle positive galaktische Konföderation ist auch nur ein Player in diesen Konflikten, und zwar ein sehr aggressiver, der mit Gewalt den anderen seine Agenda, sein Gesetz (Gesetz ist  institutionalisierte Herrschaft) aufzwingen will.

Cobra macht keinen Hehl daraus, dass die Galaktische Konförderation ihren Kodex mit Gewalt durchsetzen will, alle anderen dazu zwingen will sich diesem Kodex zu beugen. Das ist der Grund weshalb diese Konföderation mit anderen Spezies und Gruppen einen andauernden Krieg führt. 

Der erste Artikel enthält bereits einen Haken und zeigt das zentrale Dilemma auf:
Zitat:

"Artikel I: Das Gesetz der göttlichen Gnade

Jedes Lebewesen hat ein unabdingbares und bedingungsloses Recht auf positive Lebenserfahrung"

Der Haken liegt in dem Begriff "positiv". Das ist bereits eine Wertung, eine Beurteilung. Also es setzt voraus, dass es bestimmte Festlegungen dafür gibt, was positiv denn nun sein soll. Das heisst, es werden Wesen bevormundet und ihrer Freiheit beraubt, zu entscheiden was für sie selbst positiv ist.
Der Herrscher entscheidet  hier, was positiv ist, nicht das Individuum. Damit ruft dieses Gesetz sofort Widerstand hervor von allen, die andere Vorstellungen von positiv haben als die galaktische Konföderation. 
Dieser Artikel repräsentiert  eben nicht die Göttliche Gnade, die allumfassende, bedingungslose Liebe ist. Die alles zulässt und alles erlaubt, und  nicht wertet.
Aus der göttlichen Gnade, also der Eigenschaft der Quelle, lässt sich gar kein Gesetz ableiten, sondern nur die ethische Maxime:
"Alles ist erlaubt."

Wer immer darüber bestimmen möchte, was denn nun positiv und was negativ, was besser und was schlechter ist, was erwünscht oder was unerwünscht ist, der tritt als jemand mit einem Herrschaftsanspruch in die Welt.  Und wenn er diesen Anspruch dann auch umsetzen will, dann wird er dafür kämpfen müssen oder sich einer Schutzmacht (Gemeinschaft, Herrscher) unterwerfen, die seinen Anspruch umsetzt. 
Sobald jemand ein Gesetz formuliert, beansprucht er Herrschaft und erklärt allen anderen, die ihr eigenes  abweichendes Gesetz haben und dieses  leben wollen, den Krieg. 
Und genau das tut der Galaktische Kodex schon in seinem allerersten Satz, indem er sich anmaßt für seine Untertanen darüber zu entscheiden, was positiv ist. Damit beschneidet der Galaktische Kodex seinen Gültigkeitsbereich stark, nämlich nur auf die Gruppe die hier sehr ähnliche Vorstellungen  hat. Alle anderen werden zum Feind erklärt und bekämpft. Und das sind viele. 
Ein Recht auf positive Lebenserfahrungen zu garantieren, funktioniert nicht allgemein. Es  setzt eine klare Definition von "positiv" voraus. Es berücksichtigt nicht die Diversität des Lebens und der Interessen. 

Ich will diesen kleinen Artikel nicht beenden ohne auf die Lösung dieses Dilemmas zu verweisen. Das Universum ist schlau (Gottseidank) und hat die Lösung bereits entwickelt.
Sie besteht in den Selbstregulationsmechanismen des Lebens, in den codierten  Regelkreisen, welche eine Selbstzerstörung des Universums verhindern. Wir können das in jedem intakten Ökosystem bewundern wie das funktioniert. Natürliche ungestörte Ökosysteme spiegeln das wider. Sie geben uns den Hinweis, sie dienen uns als lebendiges Lehrbuch, wie Gesetze optimalerweise auszusehen haben, damit tatsächlich darin die Göttliche Gnade ausgedrückt  wird.
In einem intakten Ökosystem leben die allerunterschiedlichsten Spezies, alle haben die Möglichkeit, die für sie positiven, also ihrem natürlichen Wesen entsprechenden Erfahrungen zu machen. Ja, es ist auch ein Kampf ums Dasein, ein ständiges Fressen und Gefressen werden. Es ist meines Erachtens sehr wichtig, das zu akzeptieren. Der Schlüssel ist Akzeptanz, dass Leben neben Wohlgefühl und Ruhe auch Kampf bedeutet,  auch Wettbewerb, Auf und Ab, Wachsen und Vergehen, Aufblühen und Verwelken, Tod und Wiedergeburt.
Geht raus in die Natur und seht es Euch an. Was ist der Wandel, was ist die Bewegung, und was ist das Beständige dabei?
Der Wandel ist das, was die einzelnen Lebewesen erfahren. Ihr Leben ist Abenteuer, es ist nicht gleichförmig. Selbst das Leben von einer Ente oder von einer Schnecke enthält jede Menge aufregender Erlebnisse, manche schön und erfüllend, manche dramatisch und verletzend. Aber der Lebensraum, der Hintergrund vor dem sich das alles abspielt, der Rahmen der alle diese Möglichkeiten bereitstellt, der bleibt. 
Der Fluß, das Ufer, die vielfältige Pflanzenwelt, die Mikoorganismen, Wind, Sonne und Regen, die Stärke der Populationen, das bleibt in einem Gleichgewicht und garantiert so die Erfahrungsmöglichkeiten, die Möglichkeiten auf alle Erfahrungen für alle in dem gesamten Spektrum.
Abschließend möchte ich deshalb einen besseren Grundsatz formulieren als Artikel 1 eines besseren Kodex:

Art.1: Die Vielfalt der Erfahrungsmöglichkeiten für alle Lebewesen müssen garantiert werden.






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